Kleine Geschichte zu den Harzer Schmalspurbahnen
Die Harzer Schmalspurbahnen gründen sich auf vier Gesellschaften:
Im Harz gab es zahlreiche Interessengruppen, die großes Interesse an einer Eisenbahnverbindung
hatten, um ihre Produkte wie Holz und Erze, aber auch Personen, über den schnellen Weg der
Eisenbahn zu transportieren. Im geologisch schwierigem Terrain, wie dem Harz, kam für den
Streckenbau nur eine Schmalspurbahn in Frage. Zunächst musste die Finanzierung stehen. Doch das
zögerte sich wie immer heraus.
Am 10. Mai 1886 wurde die Gernrode-Harzherode Eisenbahn-Gesellschaft gegründet. Die Konzession
bekam die Gesellschaft am 14. Oktober 1886 durch das Herzogtum Anhalt. Das Aktienkapital wurde
auf 900.000 Mark festgelegt. Die Aktionäre waren das Herzogtum Anhalt mit 300.000 Mark, die
Baufirma Hostmann & Co, der Kreis Ballenstedt, die Stadte Gernrode, Harzgerode, Güntersberge
sowie einige Privatpersonen.
Die Bauarbeiten begannen am 27. September 1886. Am 7. August 1887 wurde das erste, 10,2 km lange
Teilstück von Gernrode nach Mägdesprung feierlich eröffnet. Am Eröffnungstag beförderte die Bahn
1.300 Fahrgäste. Die weiteren Bauarbeiten bis Harzgerode gestalteten sich aufgrund der Tektonik
schwieriger. Erst am 1. Juli 1888 fuhren die ersten Züge über Mägdesprung nach Harzgerode.
Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn-Gesellschaft (Abk. GHE) gegründet am 10. Mai 1886
Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Gesellschaft (Abk. NWE) gegründet am 15. Juni 1896
Deutsche Reichsbahn 1949 - 1993
Harzer Schmalspurbahnen GmbH (Abk. HSB) gegründet am 1. Februar 1993
Geschichte der HSB