Kleine Geschichte zur Mansfelder Bergwerksbahn
1852 gründeten fünf Mansfelder Kupfergewerkschaften die “Mansfeldschen Kupferschieferbauende
Gewerkschaft”. Es wurden in den Folgejahren sechs Schachtanlagen abgeteuft. 1857 eröffnete die
Gesellschaft eine eigene Kupferhütte in Leimbach. 1868 begann man mit dem Bau der Kupferhütte in
Eisleben, die 1870 in Betrieb ging. 1875 erwarb die Gesellschaft die Steinkohlezechen Colonia und Urbanus
in Bochum Langendreer um die Kohleversorgung der Kupferhütten zu, sichern. 1877 wurden die zwei
Kohlezechen zur Zeche Manfeld zusammengeschlossen. 1880 eröffnet die Gesellschaft eine weitere
Kupferhütte in Hettstedt. Bei der Exploration nach weiteren Kupferschiefervorkommen entdeckte man ein
großes Kalivorkommen bei Wansleben und eröffnete den Schacht Georgi. Anfang des Zwanzigsten
Jahrhunderts wurden fünf weite Schächte zur Förderung des Kupferschiefers abgeteuft. Nach 1909 schlossen
sukzessive die Förderschächte.
Am 15. November 1880 nahm die Mansfelder Bergwerksbahn den Eisenbahnbetrieb einer 750 mm
Schmalspurbahn auf. Zwischen 1882 und 1886 wurde das Streckennetz erheblich ausgebaut. Der maximale
Ausbau des Streckennetzes von 50 km Streckenlänge war 1925. Im Streckennetz gab es fünf Bahnhöfe, 16
Schachtanlagen, drei Verhüttungswerke, ein Walzwerk und ein Kraftwerk. In Klostermannsfeld war die
Bahnwerkstatt mit Zentrallager und Sägewerk.
1990 wurde der Betrieb der Bergwerksbahn eingestellt. Die Strecke zwischen Klostermannsfeld und
Hettstedt wurde als Museums-Bergbahn begonnen.
Geschichte der Mansfelder Bahn